Biologischer Pflanzenschutz bedeutet, dass nur Wirkstoffe, welche in der Natur vorkommen bzw. Nützlinge für den Pflanzenschutz eingesetzt werden. Es wird in der biologischen Kontrolle viel Wert auf Prävention gelegt d.h. es wird bereits im Vorfeld viel unternommen, um einen Schädlings- oder Pilzbefall zu verhindern.

Was ist ein Nützling?

Als Nützling bezeichnet man einen Organismus, der für den Menschen besonders dadurch nützlich ist, dass er schädliche Tiere vernichtet.

Hier gibt es unterschiedliche Gruppen:

1) Räuber

Suchen aktiv nach ihrer Nahrung (=Schädlingen), jagen und fressen sie (z.B. die Larven der Florfliege oder verschiedene Arten von Raubmilben)

2) Parasitoide

Stechen ihren Wirt an und legen ihr eigenes Ei in ihm ab – der Schaderreger stirbt ab (z.B. Schlupf- oder Erzwespen)

3) Mikroorganismen
Pilze oder Bakterien (z.B. Bacillus thuringiensis-Produkte (Bt-I) gegen Trauermücken oder Pilze gegen diverse Schadinsekten)

Ein Beispiel für ein weiteres biologisches Mittel mit einem natürlichen Wirkstoff ist das Neemöl. Im Samen des Neembaumes steckt der Wirkstoff Azadirachtin, der den Hormonhaushalt von Schädlingen derart beeinflusst, dass sich Larven nicht erfolgreich häuten und verpuppen können.

Wir arbeiten in der Produktion der GREENmed21 GmbH  mit rein biologischen Mitteln und Nutzorganismen. Daraus ergeben sich folgende Vorteile:
* keine Wartezeiten bis zur Ernte, d.h. keine Rückstände von chemischen Wirkstoffen im Endprodukt

* die Anwendung ist einfach und stellt gesundheitlich keine Gefahr für AnwenderInnen dar
* keine Möglichkeiten zur Resistenzbildung seitens der Schädlinge
* gutes und vorbeugendes Arbeiten möglich d.h. kostengünstiger als erst dann etwas zu

Autor: Dipl. Ing. Anna Weißenböck